GÜNTER BRUS
Als Absolvent der Grazer Kunstgewerbe Schule, realisiert Brus 1964 mit „Ana“ seine erste Aktion, bei der der menschliche Körper als künstlerisches Material eingesetzt wird. Damit erfolgt der Übergang vom Informell zu den sogenannten „Selbstbemalungen“. Auf diese folgen 1965 die „Selbstverstümmelungen“, bei denen Brus seinen eigenen Körper als Material verwendet. Am 5. Juli 1965 findet sein aufsehenerregender „Wiener Spaziergang“ statt. 1966 nimmt er am „Destruction in Art Symposium“ in London teil. Nachdem Brus wegen der Aktion „Kunst und Revolution“ 1968 zu einer sechsmonatigen Haftstrafe verurteilt wird, flieht er 1969 nach Berlin. Seine letzte und radikalste Aktion „Zerreissprobe“ findet 1970 in München statt. Danach folgt die Rückkehr zur Zeichnung und seinem lyrischen Werk. (wam-museum)
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